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Fahrrad im Fokus: Radverkehrsbericht 2024 der StädteRegion Aachen.

StädteRegion Aachen. Das Radroutennetz in der StädteRegion Aachen umfasst mittlerweile fast 1.000 Kilometer. Das geht aus dem erstmals erschienenen Radverkehrsbericht des Amtes für Raum, Mobilität und Klima hervor, der einen umfassenden Überblick über geplante und bereits umgesetzte Projekte gibt. Ob zur Arbeit, in die Stadt oder ins Grüne: Damit mehr Menschen das Rad benutzen, möchte die StädteRegion den Radverkehr so attraktiv und sicher wie möglich gestalten und treibt ihre Maßnahmen weiter voran. So sollen die Radwege an den rund 120 Kilometern Kreisstraßen der StädteRegion weiter ausgebaut werden. Der aktuelle Stand liegt bei nahezu 60 Kilometern, das entspricht einem Ausbaugrad von 50,1%.
„Der Radverkehr leistet einen entscheidenden Beitrag zur künftigen nachhaltigen Verkehrsentwicklung in der StädteRegion Aachen. Mit einer sicheren und attraktiven Infrastruktur schaffen wir eine klimafreundliche Alternative zum Autoverkehr“, betont die Technische Dezernentin Susanne Lo Cicero-Marenberg. Die StädteRegion Aachen ist an insgesamt 46 Radverkehrsprojekten beteiligt – 43 davon sind eigene Maßnahmen und bei drei weiteren Projekten ist sie als Kooperationspartnerin eingebunden. Knapp zwei Millionen Euro hat die StädteRegion 2024 für den Radverkehr ausgegeben. Zu den eigenen Maßnahmen zählt auch der Ausbau der K 33 an der Ortdurchfahrt Eschweiler – Dürwiß, der erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Auf dem rund einem Kilometer langen Abschnitt zwischen der Heinrich-Heine-Straße und der Fronhovener Straße wurden auf beiden Seiten der Fahrbahn Radwege mit einer Breite von jeweils 1,50 Metern markiert. Die rote Einfärbung sorgt dabei für eine höhere Sichtbarkeit und damit Sicherheit für die Radfahrenden. Die Bauarbeiten konnten Mitte 2024 erfolgreich abgeschlossen werden.
Außerdem wurde an der K 29 in Herzogenrath erstmals in der StädteRegion Aachen eine Piktogrammkette zur Kennzeichnung des Radverkehrs eingesetzt. Der Radweg ist demnach durch eine Abfolge von Fahrradsymbolen gekennzeichnet, die als Orientierungslinie dienen. Eine solche Markierung ist an Stellen sinnvoll, an denen eine klassische Radwegemarkierung nicht möglich ist. Dadurch schließt sich eine Lücke zwischen den Radwegen der K 29 und dem Kreisverkehr.
Ein weiteres erfolgreich abgeschlossenes Projekt betrifft die Brücke über die Wurm an der K 5 in Herzogenrath. Nach der Instandsetzung der Brücke Mitte 2020 wurden die bisherigen schmalen Rad- und Gehwege zu einem gemeinsamen Geh- und Radweg mit einer komfortablen Breite von 2,40 bis 4,00 Metern. Das sorgt für eine höhere Sicherheit sowie eine deutlich bessere Nutzungsmöglichkeit für Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger sorgt.
Beim jährlichen Stadtradeln erreichte die StädteRegion 2024 einen neuen Rekord: Seit der ersten Teilnahme der StädteRegion im Jahr 2019 war die Beteiligung noch nie so hoch wie im vergangenen Jahr. Mehr als 3.000 Teilnehmende in 160 Teams legten insgesamt 530.166 Kilometer zurück – das entspricht durchschnittlich 151 Kilometer pro Person. Dadurch konnten 88 Tonnen CO₂ im Vergleich zur Autofahrt eingespart werden.
Wichtig sind auch die Radverkehrszählstellen, die dazu dienen, tägliche Radfahrten zu erfassen und somit Grundlagen für den weiteren Ausbau zu schaffen. Dabei konnte als Spitzentag auf dem Bahntrassenradweg Aachen – Jülich der 01.05.2024 mit insgesamt 8.867 gezählten Radfahrten für beide Richtungen festgestellt werden. 2025 sollen Projekte fortgeführt und weitere Maßnahmen umgesetzt werden, um die Radinfrastruktur weiter zu verbessern. Unter anderem ist der nächste Bauabschnitt des Bahntrassenradwegs zwischen Aachen und Jülich vorgesehen. Er soll von der Querung der Bahnstrecke Stolberg-Herzogenrath bis zur Feldstraße (Alsdorf-Hoengen) erweitert werden. Hier wird die ehemalige Bahnstrecke der EVS EUREGIO Verkehrsschienennetz GmbH wiederbelebt. Der Radweg wird parallel zu den Bahnanlagen verlaufen und direkt zum neuen Bahnhaltepunkt führen. Der Bau des Radwegs soll 2025 beginnen. Darüber hinaus sollen weitere Piktogramme auf den Kreisstraßen der StädteRegion markiert werden, um die Sichtbarkeit des Radverkehrs zu erhöhen. Auch ist die auffällige und kräftige Rotmarkierung von Radwegen ein wichtiger Bestandteil zukünftiger Maßnahmen, um eine höhere Sicherheit für die Radfahrenden zu gewährleisten. Die StädteRegion Aachen bleibt somit weiter in Bewegung und setzt sich für eine fahrradfreundliche Zukunft ein.

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