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Die Eifel ist als Wirtschaftsregion in besonderer Weise abhängig von Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz. Denn ihre hohe Lebensqualität ist ein wichtiger Standortfaktor. Darüber hinaus basieren viele Betriebe auf intakter Natur, vom touristischen Betrieb über die Produzenten etwa von Lebensmitteln bis hin zum Dienstleister für nachhaltige Lösungen. Der breit gefächerte Branchenmix von solidem Handwerk bis zur innovativen Hightech macht die Eifel stark und zukunftsfähig. Herausforderungen wie etwa der immer dringlicher werdende Klimaschutz werden aktiv angenommen, denn die Unternehmerinnen und Unternehmer verfügen über Tatkraft und Bodenständigkeit, sie sind optimistisch und gemeinschaftlich orientiert. Mit ihrem Standort sind sie eng verwurzelt und wissen, was Verbindlichkeit bedeutet. Sie verwirklichen jeden Tag den Slogan “Wir. Leben. Eifel.” An einem Strang ziehen bedeutet für sie: Nachhaltigkeit ist keine Theorie, sondern alltägliche Praxis – damit das Fundament der Eifel stark bleibt. Ökonomie und Ökologie gehören zusammen.
Der EIFEL Award 2023 zeichnet Betriebe aus, die sich in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern ebenso wie in ihren Abläufen und Verfahren besonders um Nachhaltigkeit verdient machen.
Die Rückmeldungen auf den diesjährigen Wettbewerb des EIFEL Award waren zahlreich, sie kamen aus allen Teilregionen der Eifel und Ostbelgien sowie aus allen Sparten. Die Auswahl der Preisträger fiel nicht leicht. Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier als Gastgeber der diesjährigen Preisverleihung charakterisiert das hohe Niveau: „Der diesjährige EIFEL Award zeichnet Unternehmen aus, die nicht nur von Nachhaltigkeit reden, sondern bereits aktiv mit konkreten Projekten auf dem Weg sind. Ich freue mich, dass aus der städteregionalen Eifel fünf tolle Unternehmen dabei sind! Unternehmen, die in umweltfreundliche Praktiken investieren und Maßnahmen ergreifen, profitieren nicht nur von Kosteneinsparungen, sondern stärken auch ihre Marktposition. Die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit wird sich für die Unternehmen somit auszahlen, das ist die Zukunft!“
Andreas Kruppert, Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm und Präsident der Zukunftsinitiative Eifel (ZIE), betonte in seiner Rede die Bedeutung des von der ZIE angestoßenen Standortmarketings und in diesem Rahmen auch der Nachhaltigkeit als eines der wichtigsten Themen: „Als Zukunftsinitiative Eifel konnten wir seit über 15 Jahren durch zahlreiche Projekte, intensiven Austausch mit Partnern und gezielter Einbindung der Wirtschafts- und Wissenschaftstreibenden viele begeistern, Zahlreiches bewegen und Nachhaltiges bewirken. Damit wurden Mehrwerte geschaffen, die für einzelne Akteure – ob Unternehmen oder Institutionen – nicht zu erreichen gewesen wären. Wir sind unverwechselbar: Diese positive Entwicklung wollen wir innerhalb und außerhalb der Eifel erlebbar und erkennbar machen.
Aus der Gesamteifel wurden 36 Unternehmen ausgezeichnet. In der StädteRegion Aachen, hier gehören die Kommunen Stolberg, Roetgen, Simmerath und Monschau zur Eifelregion, waren es 5 Unternehmen.
Im Einzelnen:
schwartz GmbH, Simmerath
CFM Schiller GmbH, Roetgen
Raiffeisenbank Eifel eG, Simmerath
Myrenne GmbH, Roetgen
DIRKA Sondermaschinenbau GmbH & Co KG, Stolberg
Der EIFEL Award aus Sicht der Unternehmerinnen und Unternehmer
Nachhaltigkeit ist konkret und visionär zugleich, wie der EIFEL Award unter anderem am Beispiel der Raiffeisenbank Eifel eG, Simmerath, belegt: „Wir sind stolz auf unsere Raiffeisenwälder. Aber um unsere Region nachhaltig zu stärken, bedarf es mehr. Hier setzen wir heute schon im Kleinen bei uns an: durch die Einsparung von CO2, selbsterzeugtem Strom und die sukzessive Optimierung unserer Arbeitsprozesse. Gemeinsam verfolgen wir die Vision, uns als DIE Bank für die Eifel zu positionieren“, sagt Alena Voßen, Vorstandsreferentin und Nachhaltigkeitsmanagerin des Kreditinstituts.
Der EIFEL Award ist auch aus Sicht der ausgezeichneten Unternehmen eine große Motivation, weiterhin vorbildlich aktiv zu sein. Sie sehen sich durch den Award in ihren Bemühungen, von denen letztlich der gesamte Wirtschaftsstandort Eifel profitiert, effektiv gestärkt. So sagt beispielsweise Matthias Kuhl, Geschäftsführer der Premosys GmbH mit Sitz in der Vulkaneifel: „Dass wir den Award bekommen haben, ist eine echte Ehre, wir freuen uns sehr. Auch beim Thema des EIFEL Award 2024, der zur Digitalisierung verliehen wird, sehen wir uns bestens aufgestellt.“ Das Interesse auch eines international erfolgreichen Industrie-Unternehmens wie Premosys am EIFEL Award belegt die hohe Bedeutung, die der Auszeichnung beigemessen wird.
Ganz anders sind die betrieblichen Strukturen bei Julietta Baums aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, die mit geführten Lama- und Alpaka Wanderungen ihres Reiseunternehmens eifelnomaden die Auszeichnung erhielt. „Der EIFEL Award ist eine schöne Bestätigung für den richtigen Weg und doch auch eine Überraschung“, sagt sie. Seit mehr als zwanzig Jahren bietet sie mit dem Unternehmen nomad nachhaltige Reisen in orientalische Länder an und bekam als einer der ersten deutschen Reiseveranstalter ein Gütesiegel für Nachhaltigkeit im Tourismus. Bei den eifelnomaden kommt noch etwas hinzu: „Wir sind sehr gut mit Erzeugern oder Gastronomen in der Eifel vernetzt, so dass Wertschöpfung in der Region bleibt… auch ein Faktor für Nachhaltigkeit. Umweltbildung und Artenschutz bringen wir unseren Gästen konkret in der Eifel nahe.“
Alle 36 Gewinner des EIFEL Award 2023 bezeugen auf ihre eigene Weise, dass die Eifel in Sachen Nachhaltigkeit eine starke Position einnimmt. Sie haben viele Gemeinsamkeiten, aber durch ihre Strukturen und Geschäftsfelder natürlich auch viele Unterschiede im Umgang mit dem Thema. Insgesamt bilden die Preisträger die Vielfalt ab, mit der Nachhaltigkeit in der Eifel erfolgreich umgesetzt und konsequent vorangetrieben wird. Der EIFEL Award wird von den Preisträgern als Ansporn und Würdigung zugleich verstanden.
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