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Simmerath

Wasser ist Leben, das gilt vor allem für die Region um Simmerath. 15 größere Seen und Staubecken finden sich in der Nordeifel, sieben Flüsse streben den Tälern zu. Für die Menschen in der Region ist das Wasser von unschätzbarem Wert, schließlich liefert es ihnen nicht nur ein malerisches Naherholungsgebiet als Lebensraum, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung. Gerade aber im Winter sind die Rur und andere Flüsse oft unberechenbar und gefürchtete Hochwasserproduzenten, weshalb nach 1900 mit dem Bau von Talsperren begonnen wurde. Zwischen 1934 und 1938 wurde die Rurtalsperre Schwammenauel errichtet und ab 1952 auf ein Stauvolumen von 205 Millionen Kubikmeter erweitert.

Durch die Altstadt von Monschau schiebt sich romantisch die Rur und nach sanften Biegungen durch die Täler in Hammer und Dedenborn landet sie bei Pleushütte fürs Erste in der Seenplatte. Das gegenüberliegende Einruhr (heute „Dorf am See“ genannt) erhielt durch die Talsperre beste Voraussetzungen, sich zu einem Erholungsort erster Güte zu entwickeln. Hier sprudelt die Heilsteinquelle und bietet Wanderern und Touristen eine willkommene Erfrischung. Rurberg und Woffelsbach bezogen ihr Entwicklungspotenzial ebenfalls aus der Rurtalsperre. Heute liegen 2.500 Segelboote an den Stegen, und die Schiffe der „weißen Flotte“ zeigen tausenden Fahrgästen die Eifel von ihrer schönsten Seite. Im letzten Wochenende im Juli laufen sie alle zu Hochform auf und lassen beim Volksfest „Rursee in Flammen“ die Wasserfläche in einem sommerlichen Meer von Lichtern erscheinen. Wald, Wasser und Fels bieten faszinierende Ein- und Ausblicke zu jeder Jahreszeit und nehmen den Besucher mit auf eine erholsame Reise für die Sinne und die Seele. Das zieht die Menschen einfach magisch an. Im Jahr 1972 wurden die Ortschaften Simmerath, Kesternich, Einruhr, Erkensruhr, Rurberg, Woffelsbach, Dedenborn, Hammer, Steckenborn, Strauch, Rollesbroich, Huppenbroich, Eicherscheid und Lammersdorf in der Großgemeinde Simmerath zusammengeschlossen. Dem wirtschaftlichen Aufschwung durch die Ausweisung von zwei Gewerbegebieten folgte auch eine wachsende touristische Attraktivität der mehr als 16.000-Seelen-Gemeinde.

Große Teile der Bevölkerung haben heute ihren Nutzen und ihr Einkommen von dieser Entwicklung. Der Eifelsteig führt quer durch die Gemeinde, der Nationalpark Eifel reicht bis ans Rurseeufer und die Vennbahn bietet ein steigungsarmes Raderlebnis. Diese Konstellation hat der Rursee-Region zu einem Naherholungs- und Urlaubsziel erster Güte verholfen und bietet ein Potenzial, auf das sich auch in Zukunft sicher aufbauen lässt.

Kontakt

Gemeinde Simmerath
Rathaus .
52152 Simmerath
Tel: +49 2473 607-0
Fax: +49 2473 607-100

gemeinde@simmerath.de

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