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Jacques-Henri Lartigue – „Das Leben ist bunt“
Ausstellung im Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen in Monschau (ehem. KuK)
19.9. – 19.12.2020


Noch bis zum 19. Dezember 2020, kann im Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen (ehem. KuK-Zentrum) in Monschau die Ausstellung „Das Leben ist bunt“ mit Arbeiten von Jacques-Henri Lartigue besichtigt werden.


Farbfotografien des französischen Fotografen Jacques-Henri Lartigue (1894–1986) sind der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt, obwohl sie fast ein Drittel seines aus 120.000 Negativen bestehenden Œuvres ausmachen. Lartigue kommt unverkennbar von der Malerei. Er sei schon immer Maler gewesen, sagte er einst. Folglich sah er alles mit seinen Maleraugen. Für ihn waren Leben und Farbe untrennbar.


Lartigue wurde bereits 1900 von seinem Vater Henri Lartigue in die Fotografie eingeführt, der ihm 1902, als Jacques acht Jahre alt war, seine erste Kamera schenkte. Von da an zeichnete Jacques die Welt seiner Kindheit auf, von Autoausflügen und Familienferien bis zu Erfindungen seines älteren Bruders Maurice. 1915 begann er auch zu zeichnen und zu malen. Nach einem kurzen Besuch der Julianischen Akademie in Paris wurde er professioneller Maler und stellte seine Arbeiten ab 1922 in Paris und in Südfrankreich aus.


Lartigues bevorzugte Sujets waren, neben den eleganten Damen im Bois de Boulogne und Sportveranstaltungen, Autos und Autorennen. In der High Society an der französischen Riviera, in Biarritz oder auch Deauville, eroberte er mit seiner Kamera die Elite Frankreichs. Als Fotograf wurde Jacques-Henri Lartigue erst 1963, im Alter von 69 Jahren, in den USA entdeckt. Seine erste Ausstellung in New York (MoMA) konzentrierte sich hauptsächlich auf seine Arbeiten aus der Belle Époque. Die für die Ausstellung im Fotografie-Forum ausgewählten Arbeiten gehen jedoch weit über diese frühen Bilder hinaus.


Fotografien von Lartigue wurden bereits an verschiedenen Orten ausgestellt, u. a. 1963 im Museum of Modern Art in New York („The Photographs of Jacques Henri Lartigue“), 1975 im Musée des Arts Décoratifs in Paris, 1980 im Grand Palais in Paris („Bonjour Monsieur Lartigue“), 1982 im International Center of Photography in New York oder 2003 im Centre Georges Pompidou in Paris („Lartigue. L’album d’une vie“). Jetzt feiert die Ausstellung im Fotografie-Forum ihre Deutschlandpremiere.
Sie umfasst fast 140 Farbfotografien, die als ein Tribut an die Leichtigkeit des Lebens verstanden werden können. Ob farbenfrohe Blütenwiesen, eine mondäne Feier an der Côte d’Azur, ob schneebedeckte Bäume in einem Pariser Park oder ein Picknick am Meer in der Bretagne – stets überträgt sich die Leichtigkeit des Seins auf den Betrachter.

Der Eintritt ist frei, allein für diese ins Kulturfestival X integrierte Ausstellung gibt es keine Tickets!

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Kultur
Zollernstraße 10
52070 Aachen

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