Breadcrumb

Soziale Ungleichheit und Gesundheit

Digital-hybrides Fachforum Sozialplanung am 9. September 2021

Ziel des Fachforums war es, Handlungsansätze vorzustellen und zu diskutieren, wie gesundheitliche Ungleichheit reduziert werden kann, welche Unterstützungsbedarfe bestehen und was vor Ort bewegt werden kann. Hierzu begrüßte Herr Dr. Ziemons - Dezernent für Soziales, Gesundheit und Digitalisiertung - die rd. 90 Teilnehmenden der digital-hybriden Veranstaltungen per Zoom aus den Räumen der StädteRegion Aachen.

Herr Prof. Dr. Rosenbrock - von der Berlin School of Public Health - führte in das Thema "Gesundheitliche und soziale Ungleichheit" ein. Die Verbesserung gesundheitlicher Chancengleichheit sei eine Querschnittsaufgabe für alle Politikbereiche. Es gelte Gesundheitsressourcen auf physischer, psychischer und sozialer Ebene zu stärken.

Im Folgenden berichtete Frau Rüter - vom Amt für Inklusion und Sozialplanung - über das Infektionsgeschehen der Covid-19 Pandemie in den städteregionalen Sozialräumen. Es sei festzustellen, dass sich im Laufe der Pandemie die räumliche Betroffenheit verändert. Während zu Beginn insbesondere demographisch ältere Sozialräume betroffen waren, seien ab der zweiten Infektionswelle zunehmend erhöhte Infektionszahlen in benachteiligten Räumen zu beobachten.

Hieran anschließend stellte Herr Prof. Dr. Böhm von der Katholischen Hochschule in Köln Ergebnisse der Covid-19-Befragung in der StädteRegion Aachen vor. Demnach fehlen insbesondere Menschen mit geringerem Einkommen Informationen und Unterstützungsangebote. Auf Grund der hohen Belastung sind zudem Menschen mit geringem Einkommen und Frauen besonders benachteiligt.

Nach einer kurzen Mittagspause stellten verschiedene Projekte aus der StädteRegion Aachen praktische Beispiele für die Verbesserung von gesundheitlicher und sozialer Chancengleichheit vor. Im Rahmen der anschließenden Podiumsdiskussion wurden diese Ansätze weiter diskutiert und vertieft. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass sowohl bei den Bürger_innen als auch den Verantwortlichen im Gesundheitswesen mehr Bewusstsein geschaffen werden muss, z. B. durch mehr Information auch in einfacher Sprache. Wichtig sei, verschiedene Zugangswege zu finden und zu nutzen und die Betroffenen miteinzubeziehen.

Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, Fragen per Chat zu stellen. Diese wurden von der Moderatorin Sarah-Lena Gombert - von der Lokalredation der Aachener Nachrichten - an die Referent_innen weitergeben. Alle Vorträge stehen Ihnen unter den Downloads auf dieser Seite zur Verfügung. Bei Rückfragen melden Sie sich gerne!