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Wirtschaft braucht Entwicklung – Entwicklung braucht Fläche!

Städteregionsrat Grüttemeier: „Die Zeit des Kirchturmdenkens ist vorbei.“

StädteRegion Aachen. Die Zeit des Kirchturmdenkens ist vorbei“, so Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. „Wir müssen und werden die StädteRegion Aachen auch zukünftig als attraktiven Standort für Unternehmen präsentieren. Wenn wir heute nicht zusammenarbeiten, verpassen wir die Chancen von morgen“, so Grüttemeier weiter.

Es klingt bürokratisch: Doch der Prozess zur Aufstellung des Regionalplans für den Regierungsbezirk Köln weckt bei den Verantwortlichen in der Städteregion Aachen tatsächlich Emotionen: „Hier wird nicht weniger als die Zukunft unseres Lebensraumes für rund 570.000 Bürgerinnen und Bürger beschrieben“, so die technische Dezernentin Susanne Lo Cicero-Marenberg. Spätestens zum 31. August muss die Stellungnahme fertig sein. Während die Beschlussfassungen zum Regionalplan in vielen Kommunen noch ausstehen, ist ein wichtiges Instrument längst beschlossene Sache. Der gemeinsamen Gewerbeflächenpool soll bei der aktiven Gestaltung des Strukturwandels helfen und ist eine Reaktion auf bestehende Flächenengpässe in einzelnen Kommunen der StädteRegion Aachen. Mit diesem Instrument soll ab sofort eine koordinierte und abgestimmte Planung, Erschließung und Vermarktung von Gewerbeflächen gelingen. Anders ausgedrückt: Es gibt Kommunen, die dringend Gewerbeflächen für Unternehmen brauchen. Andere Kommunen haben Platz. Deswegen hat sich die StädteRegion dafür eingesetzt, dass Städte und Gemeinden zusammenarbeiten.

Hier baut die StädteRegion auf eine in langen Jahren gewachsene interkommunale Kooperation: Mit dem „Städteregionalen Gewerbeflächenpool“ konnten an drei zentralen und qualifizierten Standorten bereits ca. 120 ha interkommunale Flächen für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB-Flächen) größtenteils planerisch gesichert werden.  Merzbrück, Kinzweiler und Kohlscheid stehen dabei im Fokus der Gewerbeflächenentwicklung. Doch auch diese Entwicklungen werden den Bedarf von Unternehmen innerhalb der StädteRegion Aachen, also auch der Stadt Aachen, wie auch von überregionalen am Standort StädteRegion Aachen interessierten Unternehmen nicht decken können. So setzt die StädteRegion Aachen auf eine Strategie der logischen Weiterführung des Gewerbeflächenpools und forciert konsequent die interkommunale Zusammenarbeit.

„Wir beschränken uns im vorliegenden Beteiligungsprozess allerdings nicht darauf, lediglich zusätzliche Flächen zu fordern. Wir begegnen dem tiefgreifenden Transformationsprozess mit einer differenzierten Strategie: Wir wollen einerseits industrielle Kernstandorte wie die Grüne Talachse in Stolberg, St. Gobain in Herzogenrath oder Conti in Aachen qualifizieren und andererseits begründete Flächenansprüche an herausragenden Standorten - multimodal erschlossen und nachhaltig entwickelt – abdecken“, erklärt der Dezernent Markus Terodde.

Abschließend zieht Grüttemeier ein positives Fazit. „Wir sind als StädteRegion Aachen gut aufgestellt und auch zukünftig verlässlicher Partner für ansiedlungs- oder erweiterungswillige Unternehmen.“ Der Prozess zeige: Gemeinsam könne man Stärken und Schwächen ausgleichen und in Richtung Köln mit einer starken Stimme sprechen.

Veröffentlicht am: 24.08.2022

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