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Demokratie, Jugend und Vielfalt: Ein erfolgreiches Jahr für das Förderprogramm „Partnerschaften für Demokratie“.
StädteRegion Aachen. Die StädteRegion Aachen blickt auf ein erfolgreiches Jahr im Rahmen des Förderprogramms „Partnerschaften für Demokratie“ zurück. 2024 konnten 21 Projekte mit über 10.000 Teilnehmenden gefördert werden. Das Angebot an Themen war vielfältig und umschloss Bereiche wie Antidiskriminierung, demokratische Bildung, Jugendbeteiligung und die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen. Besonders das Engagement junger Menschen stand im Fokus: Im Jugendforum wurden innovative Ideen entwickelt und vier Projekte mit insgesamt 250 Teilnehmenden umgesetzt. Hierbei rückten die Bedürfnisse und Perspektiven junger Menschen in den Mittelpunkt. „Wir bedanken uns bei allen, die Projekte organisiert, sich ehrenamtlich eingesetzt und sich für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander stark gemacht haben.“, so Filip Chirea-Hermeneanu, Koordinator für das Projekt „Partnerschaften für Demokratie“ in der StädteRegion Aachen. „Sie tragen aktiv dazu bei, dass Demokratie in unserer Region gelebte Realität ist.“
Ein Höhepunkt des Jahres war unter anderem die Demokratiekonferenz der StädteRegion Aachen, die im Rahmen des Bildungstags „Chancen stärken! Gemeinsam Zukunft gestalten durch armutssensible Bildung” stattfand. Mit über 200 Teilnehmenden, einem Markt der Möglichkeiten mit vielen regionalen Partnern und einem Vortrag der Armutsforscherin Dr. Irina Volf war die Veranstaltung ein voller Erfolg.
Auch weitere Projekte ermöglichten interessante Einblicke und neue Denkanstöße: So war das Projekt „Trialoge“ des Vereins „Türöffner“ in Würselen ebenfalls ein Highlight. Hier ging es um den Austausch zu den historischen, politischen und religiösen Hintergründen des Nahost-Konflikts. Zudem wurde die gemeinsame Suche nach Wegen zur Konfliktbearbeitung und friedlichen Koexistenz thematisiert. Außerdem haben sich in den Theaterprojekten „TakTik“ (CulturBazar e.V.) und „Diktat“ (Brachland Ensemble) Schülerinnen und Schüler von insgesamt acht Schulen auf künstlerische Weise mit Zivilcourage, Manipulation und dem Wert von Wahlen beschäftigt. Darüber hinaus hat „Partnerschaften für Demokratie“ in der StädteRegion Aachen gemeinsam mit dem Bürgerbündnis „Mir stonn zesamme für Demokratie“ eine Feier zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes sowie eine Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht in Eschweiler organisiert.
Ein deutliches Zeichen setzte auch die Social Media-Aktion „Spüre, was dahintersteckt“, die sich unter dem Motto „Stimme erheben“ gegen Ausgrenzung, Extremismus und Antisemitismus einsetzte. Sie erinnerte dabei an Verbrechen des Nationalsozialismus, die in der StädteRegion Aachen geschehen sind. Die Beiträge erzeugten 49.586 Aufrufe und erreichten insgesamt 8.068 Social Media-Konten. Zur Kampagne gehört auch ein Interview mit Klaus Maassen, dem Urenkel des jüdischen Ehepaars Carl und Hanetta Rubens aus Herzogenrath. Wer es sich anhören will, findet es auf dem Instagram-Profil @pfd.staedteregionaachen.
Informationen zu „Partnerschaften für Demokratie“ in der StädteRegion Aachen sind hier zu finden: www.staedteregion-aachen.de/demokratie. Wer Fragen hat oder weitere Informationen benötigt, kann sich an Filip Chirea-Hermeneanu (Koordinations- und Fachstelle Partnerschaften für Demokratie in der StädteRegion Aachen) wenden. Er ist telefonisch unter 0241/5198-4310 und per Mail an demokratieleben@staedteregion-aachen.de erreichbar.
Geplant ist, die Partnerschaften für Demokratie in der StädteRegion Aachen auch 2025 fortzuführen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!" unterstützt. Es fördert zivilgesellschaftliches Engagement für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander und die Arbeit gegen die Radikalisierung und Polarisierungen in der Gesellschaft.