Regenwasser | StädteRegion Aachen

Eingezäunter Bereich, Bodenfilterbecken (Wasserloch) mit etwas Wasser gefüllt. Im Hinteren Bereich ist ein Kontrollhäuschen mit roten Ziegelstein, ohne Fenster, zu sehen. Hinter dem Zaun sind Bäume und Strommäste. — Urheber_in: StädteRegion Aachen

Für die Beseitigung von Regenwasser kommen vor allem folgende Möglichkeiten in Betracht:

Flächenversickerung über die belebte Bodenzone
Muldenversickerung über die belebte Bodenzone
Mulden-Rigolenversickerung
Rigolen-/Rohrrigolenversickerung
Schachtversickerung
Einleitung in ein Gewässer

Für die Versickerung sowie für die Einleitung in ein oberirdisches Gewässer ist eine wasserrechtliche Erlaubnis bei der Unteren Wasserbehörde im Umweltamt der StädteRegion Aachen zu beantragen. Bei Versickerungsanlagen ist insbesondere ein entsprechendes Bodengutachten zur Versickerungsfähigkeit erforderlich.

Die ungezielte Einleitung von Regenwasser über die belebte Bodenzone in das Grundwasser stellt keine Gewässerbenutzung im wasserrechtlichen Sinne dar. Eine wasserrechtliche Erlaubnis ist für die Flächenversickerung deshalb nicht erforderlich.

Unabhängig davon, wie Sie das Regenwasser auf Ihrem Grundstück beseitigen, ist es erforderlich, dass die örtliche Gemeinde bzw. Stadt Sie vom Kanalanschuss freistellt. Es wird empfohlen, dies vorab abzuklären.

Verschmutztes Niederschlagswasser, z.B. von Parkplätzen, Straßen oder Gewerbegebieten, ist vor der Versickerung oder Einleitung ins Gewässer zu behandeln. Die sog. Niederschlagswasserbehandlungsanlage (z.B. Koaleszenzabscheider, Regenklärbecken, Retentionsbodenfilterbecken) bedarf, soweit es hierfür keine bauaufsichtliche Zulassung gibt, einer wasserrechtlichen Genehmigung.