StädteRegion

StädteRegion Aachen. Nach der Winterpause öffnet das Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen am 02. Februar 2025 in Monschau wieder seine Türen. Neben vier außergewöhnlichen Ausstellungen erwartet Fans der Fotografie im Sommer auch noch das große Fotografie-Festival. Im laufenden Jahr konnte das Fotografie-Forum über 28.000 Kunstinteressierte begrüßen und hofft, im kommenden Jahr genauso viele Menschen für die Fotografie zu begeistern. „Mit vier Ausstellungen, unter Beteiligung renommierter Fotografinnen und Fotografen, zeigt das Fotografie-Forum der StädteRegion 2025 aufs Neue, dass es als Haus für hochkarätige Fotokunst mit Museen in München, Frankfurt oder Berlin mithalten kann. Das Fotografie-Festival wird im August ebenfalls viele Menschen aus Nah und Fern in die StädteRegion locken,“ freut sich Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier schon jetzt.

Zu Beginn des Jahres (ab 02. Februar) lädt eine große Retrospektive dazu ein, in die vielfältigen Werke Eve Arnolds einzutauchen, deren Arbeiten schon zu Lebzeiten als Ikonen der Fotografie galten. „Die Werke von Eve Arnold sind Zeitdokumente mit künstlerischer Bedeutung, die aus der Sensibilität der Fotografin und ihrem persönlichen weiblichen Blickwinkel auf die Welt entstanden sind,“ ordnet die Leiterin des Fotografie-Forums und Kuratorin der Ausstellung, Dr. Nina Mika-Helfmeier, ein. Die Arbeiten der Retrospektive stammen aus dem Pariser-Magnum Archiv sowie aus dem Fotomuseum „Camera“ in Turin. Einige Fotografien werden in Monschau erstmals in Deutschland präsentiert. Rund 170 Fotos geben Einblick in Eve Arnolds außergewöhnliche Arbeitsweise, die sie unter anderem nach Indien, Afghanistan, China und Ägypten führte. Neben Porträts großer Stars, wie Marilyn Monroe oder Joan Crawford, widmete sich Arnold sozialen und gesellschaftspolitischen Themen. Ihre sehr persönliche Perspektive verleiht den abgebildeten Personen und Szenen dabei besondere Würde und Anmut.

Die darauffolgende Ausstellung „Fotokunst im Exil (1928-1949)“ widmet sich (ab 06. April) Fotografinnen und Fotografen, die in den frühen 1930er Jahren emigrieren mussten. Einige von ihnen haben sich der neuen Umgebung angepasst und die Entwicklung der Fotografie des Landes, in das sie flohen, maßgeblich beeinflusst. Dies gilt sowohl für die Presse- und Reportagefotografie als auch für künstlerische Fotografie, die dem Bauhaus nahestand. Das Spektrum der geplanten Ausstellung umfasst schwerpunktmäßig Arbeiten aus den ersten Schaffensjahren im Exil. Ein weiterer Teil der Ausstellung besteht aus Bildern, die nach 1945 entstanden sind und sich mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs, wie Zerstörung, Tod und Leid, aber auch mit Neuanfang und der Hoffnung auf ein neues Leben beschäftigen.

Einem speziellen Thema widmet sich (ab 29. Juni) „Die Tugend der Reduktion“. Rund 130 Arbeiten aus 100 Jahren Fotografiegeschichte zeigen auf, mit welchen Methoden Künstlerinnen und Künstler den Blick auf das Wesentliche lenken. Neben virtuosen Kompositionen und Kontrasten lädt die Schau dazu ein, Details zu entdecken und ein anderes Sehen zu lernen. Dass Reduktion in der Fotografie nicht nur eine minimalistische Bildsprache bedeutet, beweisen die Farb- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen eindrucksvoll.

Das Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen präsentiert 2025 gemeinsam mit dem FOTOHOF Salzburg (ab 28. September) eine umfassende Retrospektive zum Werk des österreichisch-britischen Fotografen und Kameramanns Wolfgang „Wolf“ Suschitzky. Die gezeigten Arbeiten spannen einen weiten historischen Bogen von den 1930er Jahren bis in das 21. Jahrhundert. Sie umfassen frühe Werke aus jenem Österreich, das Suschitzky bereits 1934 aufgrund seiner politischen Überzeugung und seiner jüdischen Herkunft verlassen musste. Hinzu kommen im Londoner Exil entstandene Bilder und sämtliche weitere relevante Teile aus dem Werk des 2016 im Alter von 104 Jahren verstorbenen Fotografen. Dazu zählen Suschitzkys, oft am Rande von Dreharbeiten entstandene fotografische Dokumentation globaler Lebens- und Arbeitsbedingungen in Europa, Afrika, Asien und Amerika. Die Ausstellung feiert in Monschau ihre Deutschlandpremiere.

Neben Aktionstagen und Talks mit internationalen Gästen können sich Fotografie-Interessierte besonders auf das zwischen dem 24. August und 21. September 2025 stattfindende Fotografie-Festival freuen. Unter dem Titel „Allianzen“ bringt dieses mit mehr als 20 Ausstellungen und Veranstaltungen internationale Künstlerinnen und Künstler mit regionalen Fotografinnen und Fotografen in einen Dialog. Die Veranstaltungen finden in der gesamten Euregio statt.

Ausstellungstermine 2025:
• „About Eve“  - 2. Februar – 30. März
• „Fotokunst im Exil. 1928-1949“  - 6. April – 22. Juni
• „Die Tugend der Reduktion“  - 29. Juni – 21. September
• „Wolf Suschitzky“  - 28. September – 21. Dezember

Veranstaltungen 2025:
• 2. Februar 2025, 12 Uhr
Vernissage „About Eve“ | Bürgersaal, Austraße 7 in Monschau
• 6. April 2025, 12 Uhr
Vernissage „Fotokunst im Exil. 1928-1949“ | Bürgersaal, Austraße 7 in Monschau
• 29. Juli 2025, 12 Uhr
Vernissage „Die Tugend der Reduktion“ | Bürgersaal, Austraße 7 in Monschau
• 19. August 2025, Uhrzeit folgt
Workshop anlässlich des Welt-Foto-Tags | Online
• 24. August – 21. September
Fotografie-Festival „Allianzen“
• 20. September 2025, 11-17 Uhr
Weltkindertag mit Mitmach-Programm im Fotografie-Forum
• 21. September 2025, Uhrzeit folgt
Gespräch mit dem internationalen Musiker Karl Bartos zur „Tugend der Reduktion“ Bürgersaal, Austraße 7 in Monschau
• 28. September 2025
Soft-Opening „Wolf Suschitzky“ mit Kurzführungen im Fotografie-Forum
• 9. November 2025, 12 Uhr
Midissage „Wolf Suschitzky“ in Kooperation mit dem Fotohof Salzburg | Bürgersaal, Austraße 7 in Monschau

Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen in Monschau
Austraße 9, 52156 Monschau
info@kuk-monschau.de
Tel. 02472-803194
Öffnungszeiten:              
Di-Fr von 14.00 – 17.00 Uhr
Sa & So von 11.00 – 17.00 Uhr
Mo geschlossen
Der Eintritt ist frei!