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Workshop am Inda-Gymnasium, Aachen Online

Leitung und Koordination: Annika Kuhn (Februar-Oktober 2022)

Pandemiebedingt hatte Annika Kuhn beschlossen ein digitales Angebot aus ihrem geplanten Kurs zu machen: Sie drehte Videos, in denen sie den Kindern Schritt für Schritt zeigte, wie man Rezepte zeichnet und mit Handlettering kreativ gestaltet. Über den Zeitraum von 13 Wochen gab es wöchentlich ein Onlinetreffen.
Der Kurs begann noch vor dem Ukraine-Krieg im Februar. Zu Beginn des Kurses haben insgesamt über 20 Kinder an dem Kurs teilgenommen. Darunter auch Kinder aus der Ukraine (Partnerschule des Inda-Gymnasiums), aus Polen, Rumänien und Italien. Mit dem ersten Termin nach Kriegsausbruch ist ein Großteil der Teilnehmenden weggebrochen. Das hatte damit zu tun, dass zum einen Kinder durch den Krieg nicht mehr teilnehmen konnten, andere direkte Hilfe geleistet haben und einige Kinder auch traurig darüber waren, dass nun die ukrainischen Kinder nicht mehr da sind. Diese Situation war für alle Teilnehmenden ein Schock und Annika Kuhn hat daraufhin mit der Lehrerin besprochen, wie auf die neue Situation reagiert werden könne. Die Umstände haben folglich dazu geführt, dass wir das Projekt kurzerhand abgewandelt haben: Wir haben über 2 bis 3 Termine an Friedensbildern für die Ukraine gearbeitet, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, das Geschehen zu verarbeiten und um unseren nun fehlenden Kindern Mut zumachen. Wir wissen leider bis heute nicht, wie es ihnen geht.
Die Friedensbilder der Kinder wurden bei ZEIT Leo ausgestellt. Annika Kuhn hat aus den Bildern einen Kalender für das kommende Jahr gestaltet. Die Kinder haben somit eine wertschätzende Erinnerung an das, was sie geschaffen haben. Über das Layouten dieses Kalenders hat Annika Kuhn ein Video gemacht, so dass die Kinder sehen konnten, wie Annika ihre Arbeiten zusammenfügt.
Ablauf des Projekts:
Jede Woche haben die Kinder zusammen mit Frau Kuhn ca. eine Stunde lang gezeichnet, manchmal auch länger. Hierfür wurde das Onlinekonferenz-Tool „Jitsi“, in dem sich die Teilnehmenden sich alle via Webcam sehen und hören konnten verwendet, was eine Workshop-Situation entstehen ließ. Zusätzlich wurde auch parallel via Instagram live über den Kanal von Annika Kuhn für den Workshop genutzt. Hier ist es so, dass jeder, der auf den Kanal geht, live sehen konnte, was Frau Kuhn machte und erklärte. Jedoch war es im Umkehrschluss nicht so, dass sie selbst sehen konnte, was die Anderen gerade tun. Es gibt eine Nachrichtenfunktion und darüber gab es Frage und Antwort Runden, jedoch ist dieser Kanal deutlich anonymer. Die Zuschauerzahlen via Instagram waren jede Woche bei etwa 15-35 Personen.
Die Kinder haben sich auf die wöchentliche Stunde via Jitsi gefreut und haben teilweise auch während der Woche allein an ihren Motiven gearbeitet. Sie haben sich untereinander Tipps gegeben, Fragen gestellt und gemeinsam in der Gruppe haben wir Lösungsansätze für Darstellungsfragen gefunden. Auch wenn die Gruppe zuletzt kleiner war, sind dabei tolle Arbeiten entstanden.