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„RINGSHERUM GERÄT UNSERE HEUTIGE LEBENSWELT AUS DEN FUGEN (...)“ Claude Cahun (1894–1954)
Die Selbstporträts von Jürgen Klauke, die seine lebenslange Metamorphose thematisieren, dienten als Motivation eine Ausstellung zum Thema „Identität des Einzelnen“ vorzubereiten. Klaukes mehrteilige Arbeit mit dem Titel „Das menschliche Antlitz im Spiegel soziologisch-nervöser Prozesse“, die im Rahmen dieser Ausstellung gezeigt wird, wurde zu einem inspirierenden Ausgangspunkt für das gesamte Ausstellungskonzept.
Die kuratorische Arbeit begann bereits im Jahr 2017. Die entstandene Ausstellung trägt den Titel „Das bin ich! Sicher? – That’s me! Sure?“ und sollte bereits im vergangenen Jahr der Öffentlichkeit präsentiert werden. Aus bekanntem Anlass musste sie verschoben werden. Wir freuen uns sehr, dass wir das Haus nun ab dem 20. März 2021 wieder öffnen dürfen.
„Das bin ich! Sicher? – That’s me! Sure?“ – Während der erste Teil des Titels, „Das bin ich!“, nach einer Selbstvergewisserung klingt, schwingen durch das angefügte „Sicher?“ gewisse Zweifel mit. So widmet sich die Ausstellung der Frage nach der eigenen Identität und dem Rollenspiel mit Identitäten: Was macht die Identität eines Menschen aus? Welche Rolle spielen hierbei das Geschlecht, die Religion oder die soziale Stellung in der Gesellschaft? Heute bin ich noch ich, morgen vielleicht schon jemand ganz anderes. Wer bin ich wirklich?
Vor diesem Hintergrund zeigt die Ausstellung, wie Künstlerinnen und Künstler in ihren Arbeiten die Grenzen des Annehmbaren ausloten, neue soziale Rollen erproben und gesellschaftliche Tabus überschreiten. Während einige Fotokünstlerinnen und Fotokünstler sich mit Posen des Fremden selbst inszenieren, nutzen andere ihren Körper als Medium für multiple Identitäten. Die Ausstellung umfasst ca. 120 Arbeiten von Claude Cahun, Philippe Halsman, Jürgen Klauke, Martin Liebscher und Inge Morath. Neben den bereits genannten inspirierenden Arbeiten von Jürgen Klauke haben wir Selbstporträts der französischen Künstlerin Claude Cahun, deren Werke in der Pariser Surrealistenszene anzusiedeln sind und in Deutschland nur sehr selten ausgestellt wurden, in das Ausstellungskonzept integriert. Darüber hinaus konnten wir die berühmte „Mask Series“ von Inge Morath und Dali-Porträts von Philippe Halsman – zweifellos Klassiker der Welt-Fotokunst – für die Ausstellung gewinnen. Auch auf die großformatigen Arbeiten von Martin Liebscher, der mit sich selbst als Model arbeitet und sich (selbst-)inszeniert, können Sie sehr gespannt sein. Die Ausstellung im Fotografie-Forum wurde in Kooperation mit der Agentur Magnum Photos, Paris, und der Jersey Heritage Collection kuratiert. Für die finanzielle Unterstützung bedanken wir uns herzlich bei der Sparkasse Aachen und der F. Victor Rolff-Stiftung.
Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzverordnung müssen wir bedauerlicherweise auf die Vernissage, die für den 21. März 2021 geplant war, verzichten.
Das Fotografie-Forum (ehemals KuK) der StädteRegion Aachen in Monschau freut sich auf Ihren Besuch! Wegen der geltenden Schutzmaßnahmen muss vorab ein Termin gebucht werden.
Terminbuchung:
- per Mail an info@kuk-monschau.de
- per Telefon 02472-80319
- per Onlinebuchung an dieser Stelle. Dazu ist ein Servicekonto.NRW erforderlich, das sich recht einfach anlegen lässt.
Es gelten selbstverständlich die gängigen Coronaschutzmaßnahmen, wie die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske, Mindestabstand und dass Sie zur Rückverfolgbarkeit Ihre Kontaktdaten hinterlassen. Die Anzahl der gleichzeitig anwesenden Besucherinnen und Besucher ist auf 18 begrenzt.