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Sozialpsychiatrischer Dienst - Hilfe & Beratung für psychisch kranke Menschen

 

Der sozialpsychiatrische Dienst (kurz SpDi) ist der richtige Ansprechpartner für Betroffene, Angehörige und Personen aus dem sozialen Umfeld in den Bereichen

  • psychische Erkrankung
  • Suchtproblematik
  • seelische Konfliktsituationen & Lebenskrisen

Die Angebote des SpDi reichen von Beratungsgesprächen über Vermittlungen weiterer Hilfen bis hin zu Hausbesuchen.

Dabei sind alle Angebote kostenlos und freiwillig. Alle Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht.

Die Zuständigkeit der Mitarbeitenden ist nach Orten aufgeteilt. Für weitere Informationen klicken Sie daher einfach auf Ihren unten stehenden Wohnort.

Spezielle Hilfs- und Beratungseinrichtungen für Kinder von psychisch erkrankten Bezugspersonen werden im "Wegweiser Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern" vorgestellt.

"Ist das eigentlich ansteckend?"

Chancen und Herausforderungen für Helfende Systeme in psychisch belasteten Familien

 

Chancen und Herausforderungen für Helfende Systeme

in psychisch belasteten Familien

Unsere Gesundheit ist ein komplexes Gut, welches bei Störungen und Erkrankungen ein vielfältiges Unterstützungssystem benötigt, um dieser Komplexität gerecht werden zu können. So war es nicht überraschend, dass sich am Fachtag zum Thema betreffend psychische Störungen in Familien ein buntes Miteinander aus den unterschiedlichen Einrichtungen der StädteRegion Aachen zusammenfand.

Psychische Störungen können unabhängig vom beruflichen Werdegang, Geschlecht oder Herkunft auftreten und wirken sich u.a. auf das Familiensystem aus. Um das Thema psychischer Erkrankung aus seinem Schattendasein zu holen und die möglichen Auswirkungen in Familien ansprechbar zu machen und das Hilfesystem durch Kooperationen zu stärken, veranstaltete der Arbeitskreis „Kinder psychisch kranker Eltern“ am 03.07.2024 den Fachtag „Ist das eigentlich ansteckend?“

Ein Organisationsteam aus dem Arbeitskreis (siehe Foto) hat sich ein Jahr lang der Vorbereitung, Planung und Ausführung des Fachtages gewidmet, der mit etwa 120 Teilnehmenden aus verschiedenen Institutionen überaus gut besucht wurde und erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

In insgesamt zehn Workshops wurden zu vielfältigen Themen, wie Flucht und Migration, Psychoedukation, Ressourcenarbeit, Umgang mit Social-Media, Schulabsentismus u.v.m. Ideen ausgetauscht und Netzwerke erweitert. 

Der Workshop des Sozialpsychiatrischen Dienstes bezog sich auf die Unterstützung psychisch erkrankter Eltern, in dessen Rahmen ein Augenmerk auf die ressourcenorientierte Sicht in der Zusammenarbeit mit den betroffenen Familiensystemen gelegt wurde. 

Wie wichtig eine Zusammenarbeit und Vernetzung im Rahmen der Begleitung psychisch Erkrankter und der mittelbar Betroffenen sein kann, deutete auch der Dezernent für Soziales und Gesundheit der Städteregion Aachen, Dr. Michael Ziemons an. In seiner Eröffnungsrede wies er auf die schwierigen Rahmenbedingungen in Zeiten leerer öffentlicher Kassen hin und hob gleichzeitig die Notwendigkeit hervor, das Beste aus den vorhandenen Hilfsstrukturen herauszuholen und sicherte seine Unterstützung in diesem Rahmen zu.

Ein weiteres Angebot der Netzwerkerweiterung bot der „Markt der Möglichkeiten“ an zehn Informationsständen, der die Gelegenheit für einen regen Austausch der Teilnehmenden mit den ausstellenden Institutionen bot, die vor Ort auf Fragen und Anregungen eingehen und Synergieeffekte verstärken konnten. 

In der Abschlussveranstaltung, in der die Ergebnisse der Workshops zusammengefasst wurden, zeigte sich, wie sehr eine multiprofessionelle Zusammenarbeit erforderlich und wünschenswert ist, in der den Betroffenen durch klare Kommunikation sowie Information über die Pflichten und Möglichkeiten des jeweiligen Netzwerkpartners eine passgenaue und adäquate Unterstützung geboten werden kann.

Aufgrund der hohen Nachfrage sind ähnliche Veranstaltungen in der Planung. Weitere Informationen werden sobald wie möglich folgen.

 

Im Auftrag 

Atoussa Rohde (Sozialpsychiatrischer Dienst des Gesundheitsamtes der StädteRegion Aachen, Geschäftsführerin des Arbeitskreises „Kinder psychisch erkrankter Eltern“)