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Behördenleitung favorisiert „Großstadt mit Bezirksverfassung“

Im Hinblick auf die bevorstehende kommunale Neugliederung, wurden die Initiativen des Kreises weiter verstärkt eine wirksame Großraumpolitik im Aachener Raum zu verwirklichen. Die Behördenleitung hielt das Mittel der Eingemeindungen, für das die Stadt Aachen eintrat, nicht für wirksam die zukünftigen Aufgaben in der Aachener Region bestmöglich zu meistern. Oberkreisdirektor Dr. Korn mit seinen Beratern Winfried Camphausen und Helmut Etschenberg favorisierten einen längerfristigen Zusammenschluss von Stadt und Kreis zu einer „Großstadt mit Bezirksverfassung“ und in einer Überganszeit bis zum Jahr 1990 die Bildung eines Regionalverbundes. Zum Leidwesen des Kreises konnte die Stadt Aachen für solche modernen und zukunftsweisenden Ideen nicht gewonnen werden. Im Dezember 1969 schlug die Stadt Aachen dann abermals die Eingemeindung von mehreren Städten und Gemeinden des Kreises vor ohne jedoch Vorschläge zur Neugliederung des übrigen Kreisgebietes vorzulegen. Dies wurde als endgültiges Signal gegen eine gemeinschaftliche Großraumpolitik von Stadt und Kreis gewertet.

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