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Rayon: Konzert
Samstag, 9. April, 20 Uhr (Einlass: 19:00)
Citykirche St. Nikolaus (Großkölnstraße), Aachen


Kammermusik für die große Leinwand. So könnte man das bezeichnen, was Markus Acher als Solokünstler unter dem Namen Rayon veröffentlicht. Seit 20 Jahren ist das Nebenprojekt Achers Rückzugsraum jenseits seiner kollektiven Arbeit mit der Vorzeige-Indiepopband The Notwist oder der weniger populären, aber nicht minder vorzeigbaren Gruppe Lali Puna – ganz zu schweigen von den zahlreichen anderen Projekten, an denen der Exil-Münchner als Sänger, Multi-Instrumentalist oder Komponist auf die ein oder andere Art und Weise beteiligt ist. Als Rayon schafft Acher betörende, weil poetische Filmmusik. Zuletzt hat er „Il Collo e la Collana“ (Italienisch für „Der Hals und die Kette“) veröffentlicht, einen Soundtrack für den im Sommer 2015 erschienenen italienischen Kinofilm „N-capace“ von Eleonora Danco. In den zehn Miniaturen, teilweise kaum länger als eine Minute, verwebt Acher verschiedenste Akustikaufnahmen (u. a. Mallet-Instrumente, Harmonium, Gitarre, Klavier) mit Samples, Keyboards und Drumcomputern. Basierend auf Loops und warmen Harmonien mäandert Acher melancholisch  durch eine Klangwelt, die ihre Farbe ändert wie Herbstlaub, rot, orange, gelb. In den vielen  Band-Zusammenhängen, in denen sich Acher musikalisch bewegt, walzt er seine Sounds in alle möglichen musikalischen Richtungen aus: Jazz, Pop, Rock, Hip-Hop. Doch in seinen Arbeiten als Rayon findet sich die DNA, der genetische Code, aus dem heraus alles andere erst entsteht. Es gibt zum Beispiel eine direkte Verbindung vom Rayon-Soundtrack für Michael Shambergs "Maitre, Lihseb Please“ (2006) zu The Notwists Beitrag zur Sartre-Inszenierung „Das Spiel ist aus“ (2014). Im Rahmen des Kulturfestivals X hat Markus Acher bereits 2015 mit The Notwist einen gefeierten Auftritt in Stolberg bestritten. In der Aachener Citykirche gibt es die Gelegenheit, ihn in Begleitung von Egisto Macchi, Bruno Nicolai, Ennio Morricone, Oronzo de Filippi als Rayon noch einmal von einer ganz anderen Seite zu erleben. Die Musik an dem Abend ist extra für das Ensemble aus Klavier, Marimbaphon, Vibraphon, Harmonium und Elektronik komponiert.

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