StädteRegion

Boden ist- im Sinne des Wortes - unsere Lebensbasis und erfüllt als solche viele wichtige Aufgaben für Menschen, Tiere und Pflanzen.

In seiner natürlichen Funktion ist der Boden als Abbau-, Ausgleichs- und Aufbaumedium bei stofflichen Einwirkungen erfolgreich und schützt mit seinen Puffer- und Filtereigenschaften eines unserer höchsten Güter: Das Grundwasser!

Durch seine Ausprägung zeigt er uns die Umweltbedingungen der Vergangenheit an und ist daher ein Archiv der Naturgeschichte. Insbesondere Paläoböden spielen eine wichtige Rolle. Sie konservieren Hinweise auf das Klima und die Vegetation vergangener Epochen und sind somit wichtiger Baustein bei der Erstellung klimatologischer Prognosen.

In seiner Nutzungsfunktion dient er dem Menschen unter anderem als Rohstofflagerstätte, als Standort für Land- und Forstwirtschaft, als Fläche für Siedlung und Erholung. In all diesen Funktionen wird der Boden genutzt, ausgelaugt und/oder in irgendeiner Form verändert.

Gerade die Nutzungsfunktionen stehen häufig im Widerstreit zu anderen Bodenfunktionen. Der schonende Umgang mit dem Boden, unserer Lebens- und Existenzgrundlage, wird seit 1999 mit der Einführung des Bundesbodenschutzgesetz - dem Gesetzes zum Schutz vor schädlichen Bodenveränderungen und zur Sanierung von Altlasten - geregelt.

Das Bundesbodenschutzgesetz verknüpft damit den vorbeugenden Bodenschutz und den nachsorgenden Bodenschutz (Altlastensanierung). Die Wahrnehmung der Aufgaben gemäß BBodSchG obliegt im Gebiet der Städteregion Aachen der Unteren Bodenschutzbehörde, bzw. der Arbeitsgruppe A 70.4 Bodenschutz, Altlasten und Abfall im Umweltamt.


Folgende Aufgabenbereiche werden von der Unteren Bodenschutzbehörde bearbeitet:

 

•     Führung des Altlastenkatasters
•     Sanierung von Altlasten und schädlichen Bodenveränderungen
•     Vorsorgender Bodenschutz
•     Genehmigung des Einbaues von Recyclingbaustoffen
•     Genehmigung von Abgrabungen